Und weiter!

Gepubliceerd op 3 juli 2013 om 13:28

So, ihr kennt die hauptpersonen aus dem buch ja jetzt schon gut. Ich habe für euch weiter geschrieben, und jetzt könnt ihr also auch schon den anfang von das zweite kapitel lesen. Der neue teil fängt ab den strich an. Sag mir wie ihr es findet!
Narcissa


1. Teil

1. Kapitel

 

Seidenpfote saß in ihrer höhle und knabberte an einem Pilz. Sie langweilte sich. Es gab wirklich nicht viel zu tun in dem Ort, wo sie wohnte. Es kamen nie menschen, um zu vertreiben oder zu beschnuppern, und es gab nicht ein mahl interessante Kräuter. Nur Pilze. Seidenpfote war zwar ein Kobold, und liebte daher die Pilze über alles, aber sie würde auch gerne mahl etwas aufregendes tun. Und auf Kräutersuche gehen, statt immer nur Pilze zu sammeln. Traurig blickte sie auf die große Tropfsteine nieder. Dan stand sie auf, lief zu dem Eingang ihrer höhle, und sah sich die Sterne an. Sie fühlte die kalte Nachtluft in ihr Fell. Oben in einem baum krächzte ein Rabe. Sie guckte kurz hoch, aber erkannte ihm nicht. Dann lief sie rüber zur nächsten höhle, in dem ihr freund, Schimmer lag. Schimmer war ein Drache. Doch er war nicht viel höher als ein durchschnittlich grosses Pferd, denn er gehörte zu einer besonders seltenen Rasse. Statt ein maul voller spitze, scharfe zähne, wie die anderen es hatten, hatte er einen kurzen, schimmernden Schnabel. Dafür hatte er aber eine große Kugel, übersät mit spitze stacheln, am ende seines Schwanzes.

        Als Seidenpfote herein trat, war Schimmer gerade beschäftigt die schönen schuppen seiner Tatze zu lecken. Der Name Schimmer passte gut wirklich zu ihm, denn nicht nur sein Schnabel schimmerte; seine schuppen fingen perfect das licht auf, das durch dem Eingang der höhle glitt, und seine krallen glänzten wie poliert. Das waren sie aber wahrscheinlich auch, denn Drachen sind einer der verwöhntesten, eitelsten Tiere auf dieser erde. Sie putzen sich an jedem Moment, an dem sie nicht gerade was gewichtigere zu tun haben, und viele von ihnen  lassen sich gegen Bezahlung sogar wehrend ihrem schlaf von anderen Tieren putzen.

Das Koboldmädchen unterbrach unverschämt sein putzen und fragte dem Drachen: "Langweilst du dich auch so sehr?" "Na, schon," gähnte er "aber wenigstens kann ich mich ausruhen. Könntest du mir vielleicht einen gefallen tun?"  "Das hinge davon ab was er wäre, aber eigentlich, bin ich jetzt für jede Ablenkung bereit." antwortete Seidenpfote kurzerhand. "Es wäre nett, wen du mahl bei der Apotheke vorbei gehen würdest, um mir ein Fläschen Schuppenglanz zu kaufen. Ich könnte ja selber gehen, aber ich bin etwas zu groß um in ein Rattengebäude rein zu gehen. Außerdem siehst du wirklich so aus als könntest du ein wenig Ablenkung gebrauchen." Seidenpfote seufzte. "Ja, das hast du recht gut gesehen. Was für ein Fläschen dürfte es den sein?" Schimmer erklärte ihr kurz wo und wan sie das Fläschen kriegen konnte, und gab ihr einer seiner schuppen zur Bezahlung.


Ein paar Minuten später war Seidenpfote bei der Apotheke angekommen. Es war in der tat nicht eine besonders grosse höhle. Es war ein ausgeholter Tropfstein, mit ein tiefes loch daneben das als Abstellraum diente. Das Koboldmädchen trat zum Eingang der höhle und klopfte kurz an dem stein. Schnell sprang eine große, graue Ratte hervor. "Rupert Bockhalz, wie kann ich ihnen bedienen?" fragte sie das Fabelwesen. Seidenpfote erklärte ihm was sie nötig hatte, und die Ratte verschwand im inneren de Tropfsteines, das wohl etwas größer war als es aussah. Einen Moment lang war der ganze Raum gefüllt mit dem Geklirr von zur Seite geschobene und runtergefallene Fläschen, und dann kam die Ratte wieder mit leeren Händen zurück. "Entschuldigung," sagte sie, und kratzte sich kurz am kopf. "Hier oben haben wir im Moment keine, aber vielleicht gibt es ja noch ein Fläschen davon im Abstellraum. Meine Assistentin wird sie da hin führen." Er schwieg kurz, und rief dann in das loch hinunter: "Liiiiiiiiiiiiiiiiisa! Könntest du dich bitte um unseren Kunden kümmern?" Einen Moment später sprang eine schöne, junge Ratte aus dem loch heraus. "Hallo," sagte sie. "Was brauchst du denn so? Ein mittel gegen zecken, ein Tränkchen gegen Bauchweh, oder eine Schönheitsblume?" Seidenpfote guckte sie genervt an. "Glaubst du den ich bräuchte eine Schönheitsblume? Pah, ich bin hier für was viel wichtigeres. Ein Fläschen Schuppenglanz, für einen Drachen. Einen Ponemo-drachen." Die Ratte guckte sie erstaunt an. "Für einen Ponemo-drachen? Aller Respekt, das ist aber selten." Seindenpfote richtete sich in voller Größe auf, und erzählte der Ratte über Schimmers Schnabel, und die gefährliche Kugel am ende seines Schwanzes. Die Ratte staunte nicht schlecht, und wehrend der suche nach dem Fläschen, erzählte sie das Koboldmädchen von den interessanten Tieren die sie in ihrem leben schon mahl begegnet hatte.

Sie wollte sich gerade von Seidenpfote verabschieden, nachdem sie den Schuppenglanz gefunden, und die Bezahlung angenommen hatte, da blieb sie plötzlich stehen und guckte ihren Kunden fragend an. "Du bisst doch ein Kobold, oder?" fragte sie langsam und leise. "Aber natürlich bin ich ein Kobold!" Antwortete Seidenpfote empört. "Oder dachtest du etwa das ich so ein dämlicher Steinzwerg wäre?" Voller Abscheu guckte sie auf die Ratte nieder. Doch die sagte hastig "Jaja, ok. Du bist ein Kobold, und kein Steinzwerg. Aber wenn du tatsächlich ein Kobold bisst, dann kennst du dich doch bestimmt gut mit Pilze und Kräuter aus, oder?" Seidenpfote hatte sich inzwischen wieder beruhigt. Mit pflanzen kannte sie sich schließlich bestens aus, da hatte die Ratte doch zumindest ein bisschen verstand. "Ja, ich kenne mich ausgesprochen gut mit derartigen aus, doch verlange ja nicht von mir, das ich für eure Apotheke gehe arbeiten." antwortete sie. "Zum Pfifferling, das wehre aber eine Zeitverschwendung!" Die Ratte pfiff zwischen ihre zähne. Das war ein ganz schön sturer Kobold, mit dem sie es da zu tun hatte. Doch selber blieb sie ruhig, und fuhr fort: "Na, dann ist ja alles bestens. Ich will auch gar nicht das du uns hier hilfst, aber ich brauche wohl jemandem der mir hier helfen kann mit ein sehr pflanzliches Problem. Ich erfahre nämlich sehr viel über Heilkräuter, weil ich doch in einer Apotheke arbeite, und ich habe da neulich etwas sehr interessantes gehört." Seidenpfote kam neugierig näher, und horchte der Ratte gut zu. "Nun," sagte die, "Ich habe vor zwei drei tagen mit einem Kräuterhändler gesprochen, der mir zwei Ladungen Knospenkraut verkaufen wollte, und der hat mir gesagt, das ein hoher edelblütiger Drache, genannt Rum Rumburr, in den Ferien nach Afrika gezogen ist." Seidenpfote verdrehte die Augen. Was konnte ihr das denn schaden, wenn irgendeine edelblütige Weinflasche in Ferien gegangen war. Aber Lisa hielt fest. "Als Rum Rumburr dann in Afrika angekommen ist, gab es nichts zu essen, oder zu trinken, denn sie waren in einer trockenen, verdorrten wüste gelandet." "Dann hätte er seinen urlaub eben besser planen müssen!" unterbrach das Koboldmädchen energisch. "Nein nein," sagte die Ratte. "So war das nicht. Sie hatten auf eine Oase gerechnet, und eine Lieferung von frischen Bananen, doch der Gecko der ihnen das Futter bringen sollte, ist einfach nicht aufgetaucht, und die Oase war gerade von einem Riesen leergetrunken. Jedenfalls ist Rum Rumburr dann zu der nächsten Stadt geflogen, und hat von einem Müllhaufen gegessen." Seidenpfote guckte Lisa geekelt an. "Ja, ich weiss," nickte die. "Und es war auch gar nicht so schlau von ihm, denn es herrschte in der Stadt eine Epidemie, und die hat der Drache dann aufgefangen. Nur scheint sie für Drachen noch viel stärker zu wirken als für menschen. In neun tagen ist er tot. Es sei denn, man bringe ihn das legendarische kraut der Smaragden." Seidenpfote kratzte sich am kopf. "So legendarisch klinkt das aber nicht. Ich habe jedenfalls noch nie davon gehört." "Tja," meinte die Ratte. "Ich leider auch nicht, aber es könnte ja sein, das es gar nicht legendarisch ist, sondern das das Wort nur ein teil von dem Namen der Pflanze ist.

So redeten sie noch eine weile, und Seidenpfote wurde immer neugieriger und neugieriger nach der unbekannten pflanze. Schließlich beschlossen die beiden zusammen das kraut für den edelblütigen Drachen zu suchen.

 

2. Kapitel

 

Schimmer lag in seiner höhle und hohlte sich den Dreck zwischen die krallen heraus. "So, so" sagte er. "Also du hättest es gerne, wenn ich auf diese reise mitkomme?" Seidenpfote nickte eifrig mit dem kopf. "Ja, genau! Wie sollten wir denn sonst voran kommen? Der Drache liegt ja in Afrika! Und außerdem hasst du hier doch eh nichts zu tun! Du langweilst dich doch bloß zu Tode, und außerdem gibt es dann keinen mehr, der ein Fläschen schuppenglanz für dich kauft, oder dich an deiner Lieblingsstelle kratzt. Du hasst mich doch sicher nötig? Und ich dich genau so. Deswegen glaube ich, es wäre am besten wenn du einfach mitkommst. Der Drache knurrte leise, und fügte dazu "oder wenn du einfach hier bleibst." Doch Seidenpfote sah an das glitzern seiner Augen, das sie ihn schon längst überzeugt hatte. 

Sie packten noch am selben Abend ihr Gepäck ein, und flogen dann zu dritt weg von ihren höhlen. Es war eine ziemlich warme Nacht, aber so hoch oben war es trotzdem sehr kühl geworden, und Seidenpfote zog ihren dicken Schwanz über ihren zitternden Schoß. Die Ratte war da schon besser ausgerüstet. Sie lebte schließlich näher an den menschen, und stahl daher auch manchmal das ein oder andere von ihnen. Auf dieser reise hatte sie einen Pullover mitgenommen. Der war zwar viel zu groß für sie um anzuziehen, aber sie konnte sich perfect darin hinein kuscheln, und konnte auch in einen Ärmel rein kriechen, wenn ihr zu kalt wurde. Schimmer hatte mit der Kälte keine Probleme. Seine schuppen hielten den Nachtwind fern von seiner haut, und außerdem sind Ponemo-Drachen im allgemein geboren für die eisige Luft.

     Der Mond schien hoch und hell, als sie es zeit fanden, um eine pause einzulegen. Schimmer landete auf eine kleine insel mitten im mer zwischen zwei küsten. Sie wollten in dieser nacht noch weiter fliegen, deswegen legten sie sich auch nicht schlafen. Aber Schimmer hatte angefangen zu keuchen, und sagte das er sich erst ein mahl ausruhen musste.

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